Guten Morgen Leute,
ich habe heute kein neues Foto, bin gestern einfach nicht dazu gekommen. Gestern waren die Welpen den ganzen Tag oben im Zimmer. Das Wetter war so unsicher Sturm, Regen und Sonnenschein haben so schnell gewechselt, es war unmöglich das zu berechnen. Wir haben angefangen die Futter Kroketten nicht mehr einzuweichen weil die Zähne jetzt bei allen Welpen durchgebrochen sind. Einige fressen noch den Brei andere wollen knappern in ein oder zwei Tagen können wir auf das einweichen komplett verzichten. Pino hat heute die 2 Kg Marke übersprungen, Pebbels liegt jetzt 70 Gramm hinter Pino. Pebbels wird das auch nicht mehr aufholen, sie ist das kleine Mädchen im Wurf und wird auch ausgewachsen etwas kleiner werden als der Schnitt.
So jetzt noch der zweite Teil von der Prägungsphase.
Bei uns wachsen die Welpen bis zur 4. Lebenswoche in der Wohnstube auf. Durch einen kleinen Zaun abgetrennt, aber für das Rudel und alle Familienmitglieder im ständigen Kontakt. Mit dem Funktionieren der Verdauung entstehen Gerüche, die im unmittelbaren Wohnbereich nicht mehr so angenehm sind. Der Platz zu rennen und zu spielen ist in diesem Gehege auch nicht mehr gewährleistet. Der Umzug in das große Welpen Zimmer bietet da andere Möglichkeiten. Das Problem ist aber jetzt der Kontakt. Wir versuchen zwei bis drei Stunden am Tag die Welpen zu beschäftigen. Ab der 6. Lebenswoche kommen Kinder aus der Nachbarschaft, um mit den Welpen zu spielen, das geht natürlich nicht ohne Aufsicht. Mit jeder Woche werden die Welpen lebendiger und wollen mehr und mehr beschäftigt werden. Das Radio trägt jetzt dazu bei das die Welpen mit einer natürlichen Geräuschkulisse aufwachsen. Die Zeit ist somit die größte Kostennote in der Welpen-Aufzucht. Von morgens ab 06:00 Uhr bis abends nach 22:00 Uhr ist der Tag strukturiert und richtet sich nach den Welpen. Wenn man verantwortungsbewusst Welpen aufziehen möchte, darf man den Gedanken an einen Gewinn gar nicht zulassen, das funktioniert nicht. Nur wer den Ehrgeiz hat gesunde, wesensfeste und lebensfrohe Hunde an seine Mitmenschen abzugeben der sollte es mal probieren. Es gibt nichts auf dieser Welt was besser riecht als ein Welpe und es gibt auch nichts was glücklicher macht als diese kleinen Hunde aufwachsen zu sehen und ihnen alles mitzugeben was sie benötigen um gute Familienhunde zu werden. Dennoch ist es wichtig die Kosten im Auge zu behalten. Auch wenn ein Gewinn nicht möglich ist, so sollte auf jedem Fall ein Verlust vermieden werden. Die Arbeitszeit kann niemand bezahlen aber alle anderen Kosten sollten einkalkuliert sein. Trotz alledem bleibt es ein Hund und Preise von drei bis vier Tausend Euro für einen Welpen lassen sich nur mit Gier rechtfertigen. Was nichts kostet ist auch nichts wert, aber was viel kostet muss nicht immer viel besser sein.